Impfungen

Impfungen sind essentiell für die Gesundheitsvorsorge in der Gesellschaft. Ein umfassender Impfschutz ist eine der effektivsten Methoden, um Krankheiten zu verhindern.

Schutz vor Krankheiten

Impfungen helfen, den Körper vor gefählrichen Krankheitserregern, wie Viren und Bakterien zu schützen. Sie aktivieren das Immunsystem, damit der Körper reagieren kann, falls er später mit dem echten Erreeger in Kontakt kommt.

Herdenimmunität

Wenn ein großer Teil der Bevölkerung geimpft ist, verringert sich die Ausbreitung von Krankheiten. Dies schützt auch Menschen, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können, wie zum Beispiel Säuglinge oder Menschen mit geschwächtem Immunsystem.

Verhinderung von Ausbrüchen

Impfungen haben dazu beigetragen, dass gefährliche Krankheiten, die früher vielen Menschwen das Leben gekostet hat, nahezu ausgerottet sind oder zumindest so stark reduziert wurden, dass eine Erkrankung damit extrem selten ist.

Schutz der Risikogruppen

Schwangere, ältere Menschen oder Menschen mit chronischen Krankheiten sind oft besonders gefährdet. Durch Impfungen kann ihr Risiko für schwere Krankheitsverläufe deutlich gessenkt werden.

Passen sie auf sich und die Menschen um sich herum auf und seien sie geimpft!!

Impfungen werden von niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten vorgenommen. Ergänzend führen Gesundheitsämter Impfberatungen und Impfungen durch.

Schutz vor den häufigsten Hochrisiko-HPV-Typen, die Gebärmutterhalskrebs, Genitalwarzen und andere Krebsarten (wie Analkrebs oder Vaginalkrebs) verursachen können.

Empfohlen für  Mädchen und Jungen ab dem 9. Lebensjahr, vorzugsweise vor dem ersten sexuellen Kontakt, aber auch für junge Erwachsene bis 26 Jahre (teilweise auch für ältere Erwachsene, je nach Risikofaktoren).

Schutz vor der saisonalen Grippe, die insbesondere während der Schwangerschaft schwerwiegende Folgen haben kann.

Empfohlen für Frauen, besonders während der Schwangerschaft und Stillzeit, sowie für alle Frauen in risikobehafteten Gruppen (zum Beispiel Seniorinnen oder mit chronischen Erkrankungen).

Schutz vor Tetanus, Diphtherie und Keuchhusten. Keuchhusten kann besonders bei Neugeborenen und Kleinkindern gefährlich sein.

Empfohlen für Schwangere Frauen im 3. Trimester (insbesondere gegen Keuchhusten, um das Neugeborene zu schützen), sowie für Frauen in anderen Risikogruppen.

Schutz vor Masern, Mumps und Röteln, die zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen führen können, insbesondere bei Schwangeren (z. B. Röteln können zu Fehlgeburten oder Geburtsfehlern führen).

Empfohlen für Frauen, die im gebärfähigen Alter sind und keinen Nachweis über eine Immunität gegen diese Krankheiten haben. Eine Impfung wird vor einer Schwangerschaft empfohlen, um Risiken zu vermeiden.

Schutz vor der Hepatitis-B-Virusinfektion, die zu chronischen Lebererkrankungen und Leberkrebs führen kann.

Empfohlen für Frauen mit erhöhtem Risiko (z. B. durch ungeschützten Geschlechtsverkehr, chronische Krankheiten oder bestimmten Berufen, die eine mögliche Exposition gegenüber Blut oder Körperflüssigkeiten mit sich bringen).

Schutz vor Meningokokken, die eine lebensbedrohliche Hirnhautentzündung verursachen können.

Empfohlen für  Frauen, die in Gemeinschaftseinrichtungen leben (z. B. Studentenwohnheime) oder bestimmte Risikofaktoren aufweisen.

Schutz vor Meningokokken, die eine lebensbedrohliche Hirnhautentzündung verursachen können.

Empfohlen für  Frauen, die in Gemeinschaftseinrichtungen leben (z. B. Studentenwohnheime) oder bestimmte Risikofaktoren aufweisen.

Diese Impfungen sind Teil eines umfassenden Impfplans, der darauf abzielt, sowohl die allgemeine Gesundheit von Frauen zu fördern als auch spezielle Risiken im Zusammenhang mit Schwangerschaft, Geburt und der allgemeinen Lebensphase zu berücksichtigen.

Wichtige Impfungen bei Kinderwunsch

Welche Impfungen sind VOR  einer Schwangerschaft empfohlen?

Frauen, die sich Kinder wünschen, sollten vor einer geplanten Schwangerschaft rechtzeitig fehlende Impfungen nachholen. Impfungen sind die sicherste Vorbeugung vor schweren Infektionskrankheiten.

Impfungen mit Lebendimpfstoffen sollten nicht in der Schwangerschaft stattfinden.

Vor allem gegen folgende Krankheiten vor Eintritt der Schwangerschaft sollte ein ausreichender Immunschutz bestehen (Empfehlungen der Ständigen Impfkommission):

Masern

Insgesamt sollten 2 Impfungen in der Kindheit oder im Laufe des Lebens durchgeführt worden sein. Ansonsten sollte eine einmalige Impfung für Frauen mit unklarem Impfstatus, ohne Impfung oder mit nur einer Impfung in der Kindheit – vorzugsweise mit einem MMR-Impfstoff (Masern- Mumps- und Röteln-Impfstoff) erfolgen.

Röteln

Zweimalige Impfung aller Frauen im gebärfähigen Alter, wobei ausschließlich mit dem Kombinationsimpfstoff gegen Masern, Mumps und Röteln (MMR) geimpft werden soll.

Windpocken (Varizellen)

Zweimalige Impfung bei Frauen, wenn keine zweimalige Windpocken-Impfung dokumentiert ist oder der Windpocken-Antikörpertest negativ ist

Keuchhusten (Pertussis)

Einmalige Impfung, wenn in den letzten 10 Jahren keine Keuchhusten-Impfung dokumentiert wurde. Der Impfschutz vor Keuchhusten muss nach einer Grundimmunisierung alle 10 Jahre aufgefrischt werden.

! Ein aktueller Impfschutz gegen Keuchhusten ist auch für angehende Väter und Großeltern sowie für alle Kontaktpersonen von Neugeborenen bis 4 Wochen vor der Geburt empfohlen!

Hepatitis B

Wegen der hohen Gefährdung durch eine Übertragung der Erkrankung auf Neugeborene sollten alle Schwangeren über einen vollständigen Impfschutz verfügen. Wenn nicht, sollte auch in der Schwangerschaft dagegen geimpft werden.

Fehlende oder unvollständige Impfungen (z.B. Tetanus, Diphtherie, Polio) sind entsprechend den allgemeinen Empfehlungen der STIKO nachzuholen.

Auch ein jährlicher Grippe-Impfschutz ist dringend erforderlich, da bei Schwangeren schwerste Grippeverläufe mit Gefährdung der Ungeborenen bekannt sind.